Schon lange war ich auf der Suche nach einer Zeiterfassung. Ich möchte gerne einen Überblick bekommen über den Aufwand, den ich in diverse Projekte investiere. Unter Projekte fasse ich dabei alles mögliche zusammen. Beispielsweise auf das Studium bezogene Dinge wie Vorlesungen, Übungen, Projektarbeiten und die Zeit für die Vorbereitung auf eine Prüfung. Zusätzlich Tätigkeiten wie das Schreiben von Artikeln, Blog-Beiträgen und das Lesen von Fachbüchern. Des Weiteren noch kleinere Software-Projekte, die ich allerdings schon stark nebenher laufen.
Mite
Nachdem ich mir einige Angeboten angesehen habe, entschied ich mich für mite. Wichtig ist mir der Zugriff über das Web, damit ich nicht (diverse) Programme auf meinen Systemen installieren muss. Zu teuer sollte es auch nicht sein, da es sich zunächst lediglich um ein Experiment handelt. Mit 5,00 EUR pro Monat und Benutzer, nach der kostenlosen Testphase von 30 Tagen, sprengt mite sicherlich nicht mein Budget. Ich verfolge damit keinen wirtschaftlichen Nutzen wie die Berechnung und die in Rechnungsstellung von Aufwändigen für Kundenprojekte oder ähnliches. Vielleicht möchte ich auch einfach mal die Zahlen schwarz auf weiß sehen. Ich glaube nämlich schon, dass ich viel Zeit in diverse Dinge investiere. Vielleicht viel mehr als ich letztendlich möchte? Eventuell sehe ich dadurch auch Raum für Verbesserungen, weil ich viel mehr Zeit für ein Projekt oder ähnliches benötige, als ich eigentlich möchte. Möglicherweise fällt mir auch eine Tätigkeit auf, in die ich eigentlich überhaupt keine Zeit mehr investieren möchte, obwohl ich es trotzdem regelmäßig mache. Mindestens die Balance zwischen Studium und meinen anderen Tätigkeiten möchte ich so aber überprüfen. Auch dort gibt es glaube ich ein ordentliches Ungleichgewicht. Nicht selten zu Lasten des Studiums.
Projekte & Leistungen
Auf der Website von mite wird das Projekt als sehr einfach zu bedienen beschrieben. Das kann ich schon nach kurzer Zeit bestätigen. Die Oberfläche würde ich ganz allgemein als sehr intuitiv bezeichnen. Zeit wird bei mite über Leistungen auf Projekte gebucht. Projekte lassen sich dabei nicht verschachteln, was ich etwas schade finde. Ein übergeordnetes Projekt Studium fände ich recht sinnvoll, so dass weitere Unterprojekte, beispielsweise pro Modul, darunter gruppiert werden könnten. Wirklich schlimm ist das allerdings nicht. Mein Plan ist bisher, für jede größere Tätigkeiten ein Projekt in mite anzulegen. Momentan sind das beispielsweise die zwei Projekte Studium und Blog. Auf das erste Projekt habe ich bereits diverse Leistungen Vorlesung gebucht. Dabei lege ich für jedes Modul eine Leistung Vorlesung, Übung, Lernen und so weiter an. Bei dem Blog-Projekt sind das beispielsweise die Leistungen Pflege, Beitrag schreiben und so weiter. Das scheint im Moment ein guter Plan zu sein, die Aufwände zu kategorisieren. Abbildung 1 zeigt eine Übersicht der ersten gebuchten Leistungen.
Fazit
Bisher macht mite einen sehr guten Eindruck. Allerdings gibt es bei dem ganzen Vorgehen noch eine große Unbekannte: ich muss die Zeiten auch erfassen! Das erzeugt zwar etwas Overhead, aber ist nicht wirklich zu vermeiden. Ich bin gespannt, wie konsequent ich das Buchen von Zeiten einhalte. Für diesen Beitrag sind die Zeiten auf jeden Fall schon mal erfasst.
Ein Freund von mir hat https://www.timtimer.at entwickelt und ich bin damit schon sehr lange sehr zufrieden. Die Software ist super einfach zu verwenden und braucht keine Eingewöhnungszeit. Gefällt mir neben Mite auch gut zur Zeiterfassung und ist noch dazu kostenlos =).