Aufgaben zu verwalten ist schwer. Aufgaben im Kopf zu verwalten ist Blödsinn. Warum? Weil dabei garantiert etwas hinten runter fällt. Irgendetwas ist eh immer, wie es so schön heißt. Zu den alltäglichen Aufgaben kommt aber noch viel mehr. Ideen und kurze Geistesblitze zu aktuellen Problemen gehören für mich dazu. Und das sind nur einige Beispiele.
Schon lange organisiere ich diese Dinge über OneNote. Das funktioniert für mich sehr gut. Ich fand die Idee einer automatischen Synchronisierung gut. Zusätzlich stand OneNote auch irgendwann auf iOS-Geräte zur Verfügung. Mittlerweile ist es gar kostenfrei, was es für mich noch wertvoller macht.
Und doch fehlte etwas. Nicht selten beschrieb ich Blatt um Blatt von Collegeblöcken. Diesen Umstand wollte ich gerne ändern. Zumal es nervt, diese Zettelsammlung von einem Ort zum anderen zu transportieren. Das schreit förmlich danach, etwas zu vergessen. Dank Norbert Eder habe ich eine für mich passende Lösung gefunden.
Die Lösung ist so simpel, dass ich mich frage, warum ich nicht selbst darauf gekommen bin. Ich habe mir ein schönes Notizbuch gekauft. Für alle, die nicht mehr wissen was ein Notizbuch ist, habe ich einen Wikipedia-Link ergänzt :). Zur Auswahl standen verschiedene Formate von verschiedenen Herstellern. Bei den Formaten war für mich schnell klar, dass ich DIN A4 als deutlich zu groß empfand. DIN A5 stellte sich schnell als sehr passend heraus. Nicht zu klein, um kaum Notizen oder Zeichnungen unterbringen zu können und nicht zu groß, dass ich es nicht unkompliziert mitnehmen kann.
Moleskine vs. Leuchtturm1917
Bei den Herstellern war die Entscheidung nicht ganz so einfach. Die Auswahl konnte ich zwar schnell auf Moleskine und Leuchtturm1917 einschränken, aber die letztendliche Wahl war nicht ganz so einfach. Am Ende habe ich mich für Leuchtturm1917 entschieden. Die Gründe dafür waren:
- Nummerierungen der 249 Seiten
- Inhaltsverzeichnis auf den ersten drei Seiten
- Sauber heraustrennbare Seiten hinten (acht Stück)
- Falttasche im Einband
- Titel- und Rückenschilder zur Beschriftung & Archivierung
- Hardcover, das den Namen auch tatsächlich verdient
- Neben Linienmuster und kariert auch gepunktet
Das hat mich schnell überzeugt. Auch die Kommentare bei Amazon gehen bei Moleskine immer mehr ins negative, da die Papierqualität abzunehmen scheint. Kann ich natürlich nicht beurteilen, war aber bei meiner Entscheidung das Zünglein an der Waage.
Bei den Seitennummerierungen und dem Inhaltsverzeichnis habe ich erst gestutzt und mich gefragt, wer das denn braucht. Jetzt weiß ich: wer es hat, wird es benutzen :). Kurz im Inhaltsverzeichnis eine Notiz, auf welcher Seite sich etwas befindet und eine mühsame Suche ist nicht mehr notwendig.
Entschieden habe ich mir zusätzlich für die gepunktete Variante, die ich als sehr angenehm empfinde. Die Punkte sind nicht so dominant wie ein Linienmuster oder die karierte Variante, helfen aber trotzdem beim Schreiben und vor allem bei Zeichnungen.
Fazit
Bis jetzt bin ich sehr begeistert. Die Seiten füllen sich langsam und die Zettelwirtschaft nimmt mehr und mehr ab. Natürlich ist es mit einem Notizbuch alleine nicht getan. Zu einer Ideensammlung gehört auch, sie regelmäßig durchzugehen, unwichtiges zu streichen und vor allem wichtiges zu digitalisieren. Denn im Endeffekt möchte ich gute Ideen oder sonstige Notizen immer noch digital haben, damit ich schnelleren Zugriff darauf habe und sie vielleicht auch einfach mal unkompliziert verschicken kann.
Dieses Feature fehlt den Leuchtturm1917-Notizbüchern leider noch :). Ansonsten sind sie für mich perfekt. Eine große Empfehlung meinerseits.
Als Empfehlung zur Strukturierung: http://www.bulletjournal.com
Sehr schön :). Danke für die Empfehlung. Scheint ein guter Dienst zu sein.
Hast du Livescribe (http://www.livescribe.com) schon mal ausprobiert?
Nein, habe ich bisher nicht. Nur ein System eines anderen Herstellers, an dessen Name ich mich allerdings nicht mehr erinnere…
Sieht auf den ersten Blick gut aus. Frage mich nur, wie gut der Stift mit Schreibschrift zurecht kommt. Die Beispiele aus dem Video waren sehr deutlich geschrieben. Das war auch der Knackpunkt bei dem damaligen Modell, dass ich ausprobiert hatte.