Am 13. und 14. Juni fand mein Seminar zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten & LaTeX“ im Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft GmbH (BEW) in Essen statt. Veranstalter war die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB), bei der ich Stipendiat des Aufstiegsstipendiums im Rahmen meines Masterstudiums Informatik bin.
Die SBB veranstaltet zahlreiche Seminare und Workshops zu verschiedenen Themen, um damit andere Stipendiaten und Stipendiatinnen im Rahmen einer ideellen Förderungen zu unterstützen.
Nun war es endlich soweit und ich durfte etwas zu den beiden Themengebieten „Wissenschaftliches Arbeiten“ und „LaTeX“ präsentieren. Es war mein erstes Seminar der SBB. Sowohl aus Sicht eines Teilnehmers als auch aus Sicht eines Dozenten. Wie es gelaufen ist, was ich gelernt habe und wie die Inhalte grob aussahen, möchte ich in diesem Blogpost beschreiben.
Veranstaltungsort
Zunächst ein paar Worte zum Veranstaltungsort. Das Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft GmbH in Essen gehört zum Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (MKULNV) und bietet verschiedene Dienstleistungen rund um die Aus- und Weiterbildung an. Dazu gehören auch großzügige Seminarräume und Hotelzimmer, die direkt im gleichen Gebäude untergebracht sind. Abgerundet wir das Angebot durch die Bewirtung, die sowohl Frühstück, als auch Mittag- und Abendessen beinhaltet. Auch Getränke, sowie Kaffee und Kuchen gehören dazu. Für das leibliche Wohl wird also sehr gut gesorgt. Die Abbildungen 1 und 2 zeigen mein Hotelzimmer für die beiden Tagen beziehungsweise die eine Nacht. Ein Bild ist leider etwas dunkel. Ich hatte nur mein Smartphone dabei.
- Abb. 1: Zimmer bei der BEW aus Sicht der Tür.
- Abb. 2: Zimmer bei der BEW aus Sicht des Fensters.
Der Seminarraum war groß, mit vielen Tischen und Stühlen ausgestattet und bot, für die insgesamt zwölf Teilnehmer und Teilnehmerinnen, eine gute Atmosphäre für zwei Tage. Eine große Fensterfront sorgte für ausreichend Tageslicht. Neben einem Beamer, einem Flipboard und einer Tafel stand auch ein Laptop zur Verfügung. Den habe ich allerdings nicht benötigt, da ich mein eigenes Ultrabook mit dabei hatte. Spätestens für den LaTeX-Teil hätte ich den eh benötigt.
Wissenschaftliches Arbeiten
Das Themengebiet „Wissenschaftliches Arbeiten“, Inhalt des ersten Seminartages, ist breit gefächert und deutlich zu umfangreich, um es in Gänze an einem einzigen Tag behandeln zu können. Es gibt viel zu beachten und viele Tipps sowie Tricks, um eine gute wissenschaftliche Arbeit zu schreiben. Und dennoch bietet ein Tag genug Zeit, um einen guten Überblick über die wichtigsten Schritte zu geben.
Neben einigen Tipps und Infos zu Lernkanälen, Zeitmanagement und Motivation, drehte sich der erste Tag um einen Phasenmodell ähnlichen Ablauf, mit dem eine wissenschaftliche Arbeit angefertigt werden kann. Diese Phasenmodell enthält grob die folgenden Punkte:
- Themenfindung
- Brainstorming
- Zusammenfassen (Clustern)
- Eingrenzung
- Fragestellung
- Zielsetzung
- Exposé
- Gliederung
- Text (Einleitung, Hauptteil, Schluss)
Diesem Phasenmodell zu folgen hat viele Vorteile. Natürlich heißt das nicht, das die Arbeit automatisch gelingt und überhaupt keine Probleme auftreten können. Aber auf diese Weise werden viele Probleme direkt von Anfang an vermieden.
LaTeX
Bei LaTeX handelt es sich wiederum um ein ganz anderes Themenspektrum. Während der erste Tag etwas theoretischer Natur ist, gehört zum zweiten Tag mehr eigene Schreibarbeit :). Denn die Informationen zu LaTeX sollen direkt ausprobiert werden. Zu Beginn des zweiten Tages gab es zwar auch einige Hintergrundinformationen zu LaTeX, der praktische Teil überwiegt aber deutlich.
Einige behandelte Hauptthemen waren:
- Infos zu LaTeX
- Umgang mit dem Editor (TeXnicCenter)
- Dokumentenklassen
- Formatierungen
- Strukturierungen
- Referenzen & Querverweise
- Abbildungen, Tabellen, Formeln
- Diverse Verzeichnisse (Inhaltsverzeichnis, …)
Das ist nur ein grober Überblick über die Themen. Zwischendurch wurden auch viele Fragen geklärt und sonstige Probleme gelöst. Sehr positiv war, dass die meisten Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon ein fertiges LaTeX-System zur Verfügung hatten. Ich hatte, leider erst einige Tage vor Beginn des Seminars, eine Installationsanleitung verschickt. Das hat zum Großteil sehr gut geklappt.
Fazit
Mein Fazit ist sehr positiv. Sowohl was den Veranstaltungsort, als auch die Themen und natürlich auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen angeht. Ich hoffe, ich konnte einige Einblicke in das Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ und LaTeX geben und vielleicht auch den ein oder anderen dazu anregen, LaTeX im täglichen Uni-Alltag einzusetzen :).
Ich freue mich schon auf das nächste Seminar und habe bereits viele, neue Ideen zu den beiden Themenbereichen :).
Wer Fragen zu dem Seminar an sich, den Themeninhalten oder sonstigen Bereichen hat, kann mich gerne anschreiben oder einen Kommentar hinterlassen.
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