Letzte Woche, genauer gesagt vom 22. Juni bis 26. Juni, fand endlich der verschobene Ferienworkshop bei der VHS Unna statt. Ursprünglich geplant in den Osterferien, musste ich den Kurs leider aufgrund einer Erkältung verschieben. Jetzt konnte er endlich stattfinden und bot, täglich von circa 16:00 Uhr bis 19:15 Uhr, wieder eine Menge Action und Spaß rund um den LEGO Mindstorms EV3.
Wer sich bei der Auflistung und Beschreibung der Tage wundert, warum es nur vier sind: der Donnerstag war nicht eingeplant, da dieser Tag einfach zu sehr mit meinen Vorlesungen an der Fachhochschule Dortmund kollidiert.
Tag 1
Der erste Tag fing etwas langsamer und gemächlicher an. Zwei Teilnehmer haben zunächst ein größeres LEGO EV3 Modell gebaut, das sie in den nächsten Tagen verwenden wollten. Anschießend gab es von mir eine kleine Einführung, die aber tatsächlich sehr knapp ausfiel, da so gut wie alle Teilnehmer schon mal etwas mit dem EV3 gemacht hatten. Als erste Sensoren waren der Infrarot- und der Farbsensor an der Reihe. Letzterer für einen kurzen Test auch schon für eine Linienverfolgung.
Tag 2
Am zweiten Tag nahm die Geschwindigkeit zu. Ich habe zum ersten Mal in einem Kurs eine Vorlage auf DIN A1 für eine Linienverfolgung mitgebracht. Die kam auch gut an und hat viele herausgefordert. 🙂 Zusätzlich sind mir bei den Tests viele Verbesserungen für weitere Vorlagen eingefallen. Im Grunde haben alle fleißig Linienfolger und weitere Ideen gebaut und programmiert. Ich selber konnte eine sehr einfache Version, eine einfache Version mit Mittelwert und einen P-Controller als Linienfolger implementieren und ausprobieren.
Tag 3
Am dritten Tag kam dann die NXT-Vorlage für Linien hinzu. Eine zweite Vorlage, die ich zum Druckdienstleister gegeben hatte, war leider noch noch nicht fertig. Jetzt konnte ich auch endlich einmal einen PID-Controller für die Linienverfolgung implementieren und testen. Auch alle anderen haben fleißig weitere Programme geschrieben. Besonders der Infrarot- und der Ultraschallsensor kamen viel zum Einsatz, um Wände und andere Hindernisse zu entdecken und rechtzeitig auszuweichen.
Auch der Geräuschsensor des NXT, den ein Teilnehmer mitgebracht hatte, konnte erfolgreich am EV3 getestet werden. Nebenbei konnte ich auch kurz Mono.Brick testen, was ebenfalls ohne Probleme funktionierte.
Tag 4
Am vierten und letzten Tag haben wir versucht die zweite Vorlage, die ich mitgebracht hatte, zu nutzen. Allerdings waren die Linien darauf etwas zu schmal beziehungsweise die Kurven einfach nicht groß genug. Alle Modelle hatten an bestimmten Stellen Probleme. Auch der PID-Controller hatte keine Chance. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Farbsensor näher an die Achsen zu platzieren. Allerdings muss ich trotzdem die Vorlage etwas überarbeiten. In diesem Fall war sie DIN A0, was allerdings eine sehr gute Größe ist, weil sie viel Platz für weitere Ideen bietet. Nur der Rundkurs in Form einer schwarzen Linie muss etwas anders aussehen.
Um den Farbsensor noch etwas weiter auszutesten, wurden Roboter konstruiert, die nicht vom Tisch fallen durften, in dem sie das Ende des Tisches erkennen konnten.
Fazit
Ich hoffe, es hat allen viel Spaß bereitet. So wie ich das mitbekommen habe, was das wohl der Fall. Mir hat es, wie immer, absolut viel Spaß gemacht. Die Teilnehmer waren sehr gut drauf und haben wunderbar mitgemacht. Auch an eigenen Ideen hat es nicht gemangelt. Ganz im Gegenteil. Ich habe noch nie eine Gruppe erlebt, die so lebendig dabei war und eigene Ideen eingebracht und auch umgesetzt hat. Vielen Dank dafür an alle!
Die nächsten Kursen sind im September in Dortmund und im Oktober wieder in Unna.
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